Takla Makan Teil 3

Nördliche Seidenstraße

 

              

 

 

Die Herausforderung!  TAKLA MAKAN-WÜSTE & SEIDENSTRASSE

auf den Spuren Sven Hedins und Aurel Steins!  

 

Traverse der größten Flugsandwüste der Erde per Geländewagen & Trekking mit einer Last-Kamelkarawane.

Pioniertour 7.4. - 1.5.96. Nach Vorbereitungstour 28.1.-7.2.96 durch Jörg/Karl/Brigitte.

Teilnehmer:                       Georg Alfter, Harald Brehm, Ulrich Jehle, Karl Honner, Carola Utz, Sofie Schütze, Albert Richter,

                                         Egon Siebierski, Tourleiter Karl Schott

   

 

Fortsetzung von Teil 1 "südliche Seidenstraße"

und Teil 2 "Wüstentraversierung"

                                            

24.4.     120 km-Fahrt auf guter Strasse nach AKSU Hotel "Friendship".  Nach 12 Tagen Sand großes Entsanden und Baden.  Großer Lunch.  Fahrt zum Gräberfeld WENSU (200 Jahre alt, 20 qkm bis zum Horizont).  Ausrichtung der Gräber nach Mekka, innerhalb 3 Tagen muß der Leichnam ohne Sarg ins Grab, Beisetzung ohne Frauen!  Marktbesuch wird durch aufziehenden BURAN (Sandsturm) unterbrochen. Erste Anzeichen, daß die chinesischen  Fahrer höheres Trinkgeld beanspruchen.

 

25.4.     8.30 Uhr Frühstück, 10.00 Uhr Abfahrt.  Etwas Regen, entlang dem TIEN SHAN wilde Wolkenstimmung über BEICHANG (Ikes Geburtsort, guter Lunch) zu Kizil-Buddha-Grotten (4.-8. Jh., bis zu 700 Mönche, Gemälde nur noch wenige vorhanden).  Es wird behauptet der Deutsche LeCoq sei als Grabräuber 1948 mit einem Flugzeug abgestürzt; LeCoq starb im April 1930!  Spezialführung von Ike zur "tränenreichen Quelle" in einem wilden Canyon.  Ein Besuch der untergegangenen Klosterstadt Subash muß wegen hohem Wasserstand ausfallen.  KUQA, Hotel Qiüci.  Kuqa ("Qiücill) war vor über 1000 Jahren das reichste und größte Königreich im Westens Chinas mit Grenzen im Norden Balchasch-See, im Süden Aksu, im Osten Luntai.

                 Kizil-Budda-Grotten

26.4      Besuch der zweitgrößten islamischen Moschee Xinjiangs.  Beim Curban - islamisches Frühlingsfest  - kommen hier 300.000 Besucher aus der Umgebung.  Marktbesuch.  Weiterfahrt nach LUNTAI (Lunch).  Hier zweigt eine neue Strasse (500 km) ab. Sie führt durch das Tarim-Becken nach Yutian an der südlichen Seidenstrasse (auf dieser Strasse fuhr unser Li Ping von Urumqi nach Hotan und zu unserem Meeting!  Aufenthalt in KORLA, dem "Las Vegas" Xinjiangs, Warten auf das dritte Fahrzeug.  Zum BOSTON-SEE, größter Süßwassersee Chinas, 1,5 m tief, Schilfproduktion 300 000 Tonnen jährlich.  Bootsfahrt 40 Min. zum schwimmenden See-Restaurant und gutem Fischessen. Übernachten am Oberdeck.

    

  Grosse Moschee in Korla                                                        Vorhof der Moschee

                         

kleiner Junge mit Reisschüssel vor Moschee                    Totentrage in der Moschee

 

                          

     auf dem Minarett                                                       Blick vom Minarett auf die Altstadt

 

                                             

                                                Häuser mit Innenhöfe vom Minarett aus

 

                         

    auf zum Basar in Korla                                                                            Basar in Korla

 

            

      Abfahrt zum Restaurant auf dem Boston See                               Unser schwimmendes Restaurant

 

                                                      

                                                        Sonnenuntergang am Boston See

 

27.4.     Abfahrt von dem schwimmenden Restaurant 09.40 Uhr. Am Ufer warten wir 2 h auf die Fahrer, die eine Erklärung nicht nötig haben - Streik!  Folge: die nächsten 380 km mit viel Lasterverkehr werden durchrast, keine Photo-Stops in dem wilden Canyon nach TURPAN. 19.00 Uhr Hotel Turpan.  Spätabends zum Friseur-"Salon".

 

28.4.     Reiches Besuchsprogramm: Emin-Minarett im afghanischen Stil inmitten von Weingärten mit den luftigen Weinbeerenspeichern.  Goachang - zerstörte Lehmbauten-Stadt 150 m unter dem Meeresspiegel (in der Han-Dynastie 30 000 Einwohner, 3000 Mönche, 60 Jahre lang Kriegsgegner mit Jiaihe), Astanagräber, Flammende Berge.  Lunch im Hotel.  Nachmittags Besuch der Beziklik-Gräber mit chinesischen Touristinnen aus der Hauptstadt.  Jiaihe - (Han-Dynastie) ist eine untergegangene Stadt zwischen 2 Schluchten, und zum Schluß Museum über die 2000 Jahre alten Karezen, Bewässerungskanäle mit einer Gesamtlänge von 5000 km Länge.  Am nächsten Tag ist Corban-Fest, daher muß der Folkloreabend ausfallen.  Abends feiern wir mit unseren Führern beim Wein.

   

                      

           Weingärten in Turfan                                                                      Emin-Minarett

 

                            

             Detail des Emin-Minaretts                              Blick vom Minarett auf die Stadt und die Weingärten

 

            

      Flammende Berge                                                                      Bezilkelik Grotten

 

                      

        Rückblick ins Tal der flammenden Berge                Ruinenstadt Jiahoe

 

                 

       Ruinenstadt Jiahoe                                                                        Nischen der Budda-Figuren

 

                                

                  Nischen mit Budda-Figuren                                  Ruinenstadt Jiahoe 

 

                         

Unterirdische Wasserkanäle (KAREZEN) bis 2000 Jahre alt, 5000 km lang            Gang in den Kanal

29.4.     Fahrt Turpan (Turfan) - Urumqi (Hauptstadt der autonomen uigurischen Provinz Xinjiang) 3 h. Parallel wird eine Autoschnellstrasse gebaut, wird 1998 fertig.  Urumqi zeigt sich im Dunst und im Schmutz der Industrie-Vorstadt triste und wenig freundlich.  Unser Hotel Holiday Inn ist die 1. Adresse der Hauptstadt. Lunch im Restaurant Aeroflot.  Beim Dinner dürfen wir im selben Restaurant die Teigtaschen unter grosser Gaudi selber machen.  Mr. Xie und Song Bo von GOLDEN BRIDGE TRAVEL gratulieren uns mit je einer Flasche Reisschnaps (gebrannt aus Sorghum, einer Art Hirse ) zur 5. Traverse der Wüste überhaupt.

Anschließend Schlußgespräch und Kritik bei Song Bo mit Hilfe von Harald und Carola.

   

       

                                                                              unser Abschiedsdinner

 

30.4.     8.00 Uhr Frühstück.  Einkäufe. 12.00 Uhr ab Hotel zum Airport. 14.05 Uhr Abflug mit Tu 134 der Kazach Air.  In Almaty (Alma Ata) 1 h Warten auf Igor/Pavel.  Stadtrundfahrt, u.a. mit Basilika ganz aus Holz.  Gutes Essen und Schlußgespräch der Gruppe im Restaurant "Silk Road", doch um Mitternacht müssen wir das "gastliche" Haus verlassen! 0.30 Uhr zum Airport. 02.00 Uhr Öffnung des Schalters. Für unser Übergepäck müssen wir 250 US$ bezahlen, weil die Dame am Schalter unser Kabinen-Handgepäck mitwiegt, trotz des Einspruchs unseres russischsprechenden Harald.  Abflug 04.45 Uhr. An Frankfurt 07.00 Uhr. Kazach Air sehr mäßiges Service!  Die Gruppe äußert sich hochbefriedigt über den Verlauf der Tour. -

   

        

                           Flug von Urunqi nach Alma Ata über das Thien Shan Gebirge

 

                

Flug von Urunqi nach Alma Ata über das Thien Shan Gebirge            Die ortodoxe Kathedrale in Alma Ata

 

                               

                Die ortodoxe Kathedrale in Alma Ata             alte Holzkirche (jetzt Museum) dahinter ehem. Parteigebäude

 

        

    neuer Regierungspalast in Alma Ata                       Blick über die Hochhäuser auf die Kette des Thien Shan Gebirges

(Tagebuch-Notizen von Harald/Karl) ergänzt durch Georg, Bilder von Georg, einige von den Teilnehmern

 

zu Takla Makan Teil 1 Südliche Seidenstraße

zu Takla Makan Teil 2 Wüstentraversierung