1994 Erstbesteigungsversuch Pik Kirow 6073 m im Thien-Shan (Kirgisien)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pik Kirow 6.073 m

Versuch einer Erstbesteigung 29.07. – 19.08.94

 

29.07. Flug ab Hannover 14.00 Uhr nach Alma Ata, Ankunft 30.07. 02.30Uhr

 

30.07. Fahrt nach Bishkek ins Hotel, Besichtigung Museum + Galerie  

                         

                          Museum in Bishkek

 

im Teehaus in Bishkek

 

31.07. Fahrt ins Tal Salück (übersetzt=Geschenk), Zeltplatz 1.860 m

           Nachmittags Wanderung ins Tal bis 2.200 m ~ 10 km

                   

                         unser erster Lagerplatz am Ende einer Fahrstraße  

 

01.08. Aufstieg zum Biwak in ein Seitental an einem kleinen See auf einer  

           Moräne 3.200 m

 

 noch Aufstieg auf einer Schotterstraße

 

                       

                        entlang eines schönen Flußtales mit saftigen

                        Weiden und großen Pferdeherden

 

die Hirten im Galopp an steiler Flanke 

 

                        

                       unser Lagerplatz am See

 

wunderschöne Flora am See

 

                         

                          unser Lagerplatz am See

02.08. Aufstieg über Schutt bis 3.700 m, dann zurück zum Zeltlager

oberhalb der Baumgrenze

 

                       

                        Licht und Schatten am Sattel

 

Die ersten Gletscherausläufer

 

                       

                        und noch ein kleines Seeauge

 

am Wildbach vorbei Tal auswärts

 

 

03.08. Fahrt bis zum Issyk-Kul-See

Gartenlaube bei unserem Lagerplatz, hier werden 

Aprikosen getrocknet als Dörrobst

 

Abends am Issyk-Kul-See

 

04.08.  Fahrt vom Issyk-Kul-See über den Pass Tschon á Schuh 3.800 m bis

           zum Lager Meida-Dir  2.650 m am Fluss Inylchek, fließt nach China.

           Bus ging defekt auf der Fahrt. Alle 2 km 30 Liter Wasser, dann immer

           angeschoben, kamen bis 10 km vor Meida-Dir. Hier biwakiert. Am

           anderen Morgen hat uns ein Geländebus vom Meida-Dir abgeholt.

                                        

                                         alle paar km unfreiwillige Rast

 

auf der Paßhöhe Tschon á Schuh zum Übergang ins Inylchek-Tal

 

05.08   Nach dem Frühstück und Ankunft Wanderung bis auf 3.700 m.

               

                Ankunft im Tallager Meida-Dir

 

Dem Geißbock gefällt es gut auf der Motorhaube

 

                   

                    Im Vordergrund das Tallager, in Bildmitte das Militärlager

                    Aufnahme vom Berg oberhalb des Tallagers

 

Blick ins Tal Inylchek in Richtung chinesische Grenze

 

                           

              Blick ins Tal Inylchek in Richtung aus der wir gekommen sind

 

06.08.      7.00 Uhr sollte Abflug Hubschrauber zum Basislager sein. Wegen

           schlechtem Wetter verschoben auf evtl. 08.08., da 07.08. freier Tag.

           Dann plötzlich um 10.00 Uhr heißt es sofort aufbrechen und Abflug zur

           Merzbacher Wiese auf dem Inylchek-Gletscher, dort ausgestiegen und

           eine dort wartende österreichische Gruppe wurde in Gorki-Lager

           (Basislager des Pik Popjeda 7439 m) geflogen. Nach ½ Stunde holte uns

           der Hubschrauber wieder ab und setzte uns auf dem Gletscher ab. Der

           Absetzplatz war viel zu tief. Es fing an zu schneien. Wir erkundeten

           einen guten Platz ca. 2 km höher auf dem Gletscher. Haben dann alles

           Gepäck dorthin getragen, jeder 4 x gegangen, und dann das Lager

           aufgebaut. Lager 3.950 m hoch.

der Hubschrauber wird beladen

 

                          

                           wir werden auf der Merzbacher-Wiese mitten in 

                           den Gletscheflüssen abgesetzt

 

und der Heli braust davon

 

                          

                           die Merzbacher-Wiese, es zieht sich zu, unklar ist 

                           ob der Heli bei Nebel uns abholen kann

 

der Heli hat uns auf dem Gletscher abgesetzt, aber viel zu tief, 

nun beginnt das schleppen der Last bis zum Basislager

 

07.08.  In der Nacht hat es geschneit, bis ca. 9.00 Uhr früh. Wir haben dann eine

           Erkundungstour auf dem Gletscher gemacht und unseren Berg

           eingesehen. Eine Gruppe hat es an der einzig möglichen Stelle versucht

           bis 4.200 m, bis zu einer Rampe zur Querung auf den unteren Grat. Die

           Querung kann z.T. nur erfolgen in einer Riesenspalte 30 m breit, 40 m

           tief. Die einfachste mögliche Route ist sehr schwierig. Wir haben zu

           wenig Seile und das Funkgerät ist defekt. Morgen sollen Maximov und

           Willi ins Gorki-Lager gehen, Seile und Funkgerät holen, ca. 2 – 3 Tage.  

 

 

unsere einzigste Kartenskizze mit dem Kammverlauf

 

und die farbige Karte vom gesamten Gebiet, hier ein Kartenausschnitt

leider haben wir die Karte erst bei der Rückkunft erstehen können

 

                             

                              das weite Gletscherfeld am Basislager,

                              links ein namenloser 5000 er

                              rechts der Anfangsgrat des Pik Kirow

 

Pik Kirow in voller Größe und Breite mit Aufstiegsroute

 

 

                     

                      unser Basislager, links das Küchenzelt

 

unser Basislager, mit Blick auf den Pik Kirow

 

 

08.08.   Wetter schlecht, Ruhetag. Eine Gruppe macht eine Tour 200 Hm. Ab

           Mittag wieder Schnee.  

                    

                     fertig machen zur ersten Erkundung

 

die Gruppe auf dem flachen Gletscher

 

                       

               zum ersten mal nahe am Berg und Einblick in unsere Route

 

und wieder ein namenloser 5000 er

 

                         

             der direkte Einblick in den Gletscherbruch an unserer Route

 

09.08. Heute Wetter gut. Barometer schlecht. Gehen mit Material zum Berg um

           Depot anzulegen. Aufstieg über steile Schneeflanke, manche Stellen bis

           50°. Gehen bis 4.500 m. Hier riesige Spalte. Spitzenmannschaft versucht

           in der Spalte weiterzukommen. Es ist Eiskletterei, aber keine

           Moeglichkeit zum durchkommen. Rueckzug. Ab 15.00 Uhr wieder

           schlecht – Schnee.

 

mit den Markierungsstangen auf dem Weg

zum ersten Depot

 

                         

                          auf dem Weg in die Wand, schon oberhalb des 

                          ersten Gletscherbruchs

 

der Schnee ist meistens Knie bis Oberschenkel tief

 

                          

                           es hatte riesige Spalten

 

unser Karl und Senior beim Anstieg

 

                              

                               das bin ich in voller Größe

 

Rast an der Riesenspalte, spaeterer Umkehrpunkt

 

                       

                        Blick vom Rastpunkt das Gletschertal auswaerts

                        in Richtung Inylchek-Gletscher

 

unsere Spur durch den Gletscherbruch

 

 

10.08. Wetter weiterhin wie bisher. Beschliessen abzubrechen. Der Funk geht

           nicht bis zum Gorki-Lager. Waldemar und Maximov gehen zum

           Inglichek Gletscher, um von dort zum Gorki-Lager zu funken, wegen der

           Bestellung des Hubschraubers. Kein Funkkontakt, Waldemar geht

           deshalb zum Gorki-Lager.

           Heidi hat heute Geburtstag. Vadim hat Torte aus Keksen (wie die

           Panzerplatten der Bundeswehr) und Bitterschokolade gebacken.

 

                              

                               unser Basislager morgens nach Schneefall

 

vom Waschen im Gletscherbach

11.08. Haben für 8.00 Uhr alles abgebrochen und zusammengestellt.

           Hubschrauber kommt um 9.00 Uhr. Flug nach Meida-Dir. Dort

           aufraeumen, trocknen, Sauna und duschen.

 

                      

               nun ist schon alles abgebrochen, wir warten auf den Heli

 

das Warten wird lange, da tut etwas Schlaf gut

 

                       

                        und endlich kommt der Heli

 

der Heli landet

 

                       

                        schnell ist alles eingeladen

 

und wieder zurück in Meida-Dir

12.08. Wanderung entlang dem Fluss, ca. 15 km auf halber Höhe, zurück am

           Fluss entlang.

 

                        

                         auch in dieser verlassenen Gegend gab es eine 

                         Kirgiesenfamilie, die hier Pferde züchtete

 

der Hof der Kirgiesenfamilie

 

                            

                             und hier ist der Backofen und die Kochstelle

 

nochmal ein letzter Blick auf die Schneeberge vom Tallager

 

13.08. Flug mit Heli nach Karakol, von dort mit dem Gelaendebus ca. 15 km in

           das Karakoltal gefahren bis zum Ende der Möglichkeit des Fahrzeuges,

           dann zu Fuss ca. 15 km bis in den Talschluss, sehr schoenes Tal. Waren bei

           Kirgiesen am Zelt eingeladen, haben Milch und Joghurt (Eiran), Brot

           und Butter bekommen. Haben Geschenke verteilt. Der Mann war in

           Eberswalde in der ehem. DDR beim Russischen Militär stationiert

           gewesen. Weiter bis zum Talschluss auf 2.950 m, dort schöner Zeltplatz

           auf den Wiesen.

                                    

                               Luftaufnahmen aus dem Heli auf dem Flug nach Karakol

 

Luftaufnahmen aus dem Heli auf dem Flug nach Karakol

 

                                      

                               Luftaufnahmen aus dem Heli auf dem Flug nach Karakol

                             

Luftaufnahmen aus dem Heli auf dem Flug nach Karakol

 

 

                                    

                            Luftaufnahmen aus dem Heli auf dem Flug nach Karakol

 

 

Luftaufnahmen aus dem Heli auf dem Flug nach Karakol

 

 

                                   

                           Luftaufnahmen aus dem Heli auf dem Flug nach Karakol

 

 

Ende der Fahrstrecke im Karakoltal

 

                                  

                                   und weiter zu Fuss zum Talschluss

 

unterwegs grosse Pferdeherden mit Kirgiesenpferden

 

                                 

                                  Bei der Hirtenfamilie auf der Sommerweide wurden 

                                  wir freundlich aufgenommen

 

Bei der Hirtenfamilie auf der Sommerweide wurden 

                                  wir freundlich aufgenommen

 

 

                                     

                                      Die Hirtenfamilie (er war als Soldat in Deutschland)

                                      sie waren selbstständige Bauern mit eigener Herde

 

unser Nachtlager im Talschluss

 

14.08. Aufstieg zum Pass Telti. Haben am Pass eine Gruppe Franzosen mit

           Spanier und Englaender getroffen. Dann Abstieg ins naechste Tal Dshety-

           Oguz, ca. 15 km ab Talsohle rausgewandert, Nachtlager ca. 5 km vor

           Ort.

 

                                             

                                              auf dem Pass Telti

 

im Tal Dshety-Oguz

 

                                   

                                    im Tal Dshety-Oguz

 

im Tal Dshety-Oguz (Tal der 7 Stiere) 

 

                                   

                                    im Tal Dshety-Oguz (Tal der 7 Stiere) 

 

15.08. 5 km bis Kurort, dort hat uns unser Bus erwartet. Im Tal rote Felsen =

           Tal der 7 Stiere, mit Bus zum Issyk-Kul-See am alten Lagerplatz. Habe

           bei Wurzelschnitzer Turgumbay Amantajen (alter Mann, Volkskünstler,

           war mit der russischen Deligation auf der Expo 70 in Japan) 2 Wurzel-

           Schnitzereien gekauft, waren bei ihm eingeladen zu Tee u. Eiran und

           selbstgemachter Marmelade.

 

16.08. Fahrt zum Fluss Tschu und Rafting, diesmal bis hinter die Brücke, 3

           Stunden, Schwierigkeit IV, Camp 1.400 m.

beim Rafting auf dem Fluss Tschu

 

17.08. Wanderung durch ein Tal, Rast bei Kirgiesen, Ganzjahres-Bauernhof auf

           1.650 m, waren dort eingeladen, dann weiter bis 2.100 m. Zurueck durch

           Tal Kunsar-Sai (Schlucht) sehr eng, nur Flussbett z.T. nur 2 m breit.

           Fluss war trocken, sind im Flussbett abgestiegen. Vorher waren rote

           Felsenformationen wie in Colorado-USA.

           Sehr schoene Gegend, ist aber die trockendste Gegen Kirgisiens.

 

                                         

                                          und wieder lernen wir die Gastfreundlichkeit der

                                          Kirgiesen kennen

 

die roten Berge (Sandstein)

 

                                      

                                       die roten Berge (Sandstein)

 

 

die roten Berge (Sandstein)

 

 

                                    

                                     die roten Berge (Sandstein)

 

 

die roten Berge (Sandstein)

 

 

                                                        

                                                         Tal Kunsar-Sai (Schlucht-Flussbett)

 

 

 Tal Kunsar-Sai (Schlucht-Flussbett)

 

 

                                                         

                                                          Tal Kunsar-Sai (Schlucht-Flussbett)

 

 

 Tal Kunsar-Sai (Schlucht-Flussbett)

 

 

18.08. Fahrt nach Bishkek, Stadtrundfahrt, Besuch bei deutschem Maler, 2

           Bilder gekauft. 23.00 Uhr Abfahrt nach Alma Ata.

 

19.08. Rueckflug nach Hannover, Zwischenstop zum Tanken in Moskau.

 

die mueden Krieger